1.Preis – Wettbewerb Rebuild Wasserkante

REBUILD WASSERKANTE | Transformation der Uferzone der Wasserstadt Limmer

Der städtebauliche Ansatz des Beitrages sieht anstelle des zusammenhängenden Bestandsgebäudes die Setzung von zwei voneinander getrennten Baukörpern vor. Bauteil W8 wird hierbei die identitätsstiftende Funktion als Ersatzbau für den historischen Bestand zuteil. Bauteil W9 fungiert als ein sich zurücknehmendes Bindeglied zwischen Bauteil W8 und dem denkmalgeschützten Verwaltungsgebäude. Der zwischen W8 und W9 entstehende Freiraum ermöglicht eine visuelle und fußläufige Verbindung zwischen dem geplanten
Markt- und Quartiersplatz sowie der Uferpromenade. Gleichzeitig gesteht die gewählte Setzung den unterschiedlich genutzten Gebäuden ihre jeweils eigene Identität und architektonische Sprache zu. Das parallel zum Kanal verlaufende Bauteil W8 nimmt weitestgehend die Abmessungen und Hochpunkte des Bestandsgebäudes auf, wird jedoch ca. zwei Meter weiter östlich
positioniert, um die Umwandlung der Uferkante in eine Uferpromenade zu ermöglichen, während Abstandsflächen eingehalten und eine Verschattung des 2.BA vermieden werden. Die Kubatur des Gebäudes W9 verläuft im östlichen Bereich parallel zum Marktplatz und beschreibt im westlichen Teil einen Knick in Richtung des Kanals, welcher die Ausrichtung des gegenüberliegenden 2.BA aufnimmt. In Folge entstehen quartierseitig zwei Fassadenabschnitte. Ein Abschnitt ist dem Markplatz zugewandt und dient als Adresse, während der zweite Abschnitt vornehmlich dienende Funktionen wie die verkehrliche Erschließung aufnimmt. Durch den Knick öffnet sich der Raum zwischen den Baukörpern W8 und W9 noch stärker zum Markt- und Quartiersplatz, was unmittelbar den Grundgedanken der städtebaulichen Setzung stützt, diesen mit der Uferpromenade zu verbinden.

Von seeberger | 02.12.2024 |